Schule für´s Leben in Moosbach:

 

Einen Vormittag mit den Jägern verbrachten die Kinder der Klasse 3/4 der Grundschule Moosbach.

Nach einer Wanderung mit ihrer Klassenleiterin Ulrike Uhlemann kamen die Kinder im Schloßhof von Burgtreswitz an und wurden von den Jagdhornbläsern mit dem Signal „Begrüßung“ empfangen.

 

Organisator Sebastian Sperl führte die Kinder durch die von den Jägern der Kreisgruppe vorbereiteten Stationen:

 

Bei Hermann Ach gab es nicht nur eine fahrbare Ansitzkanzel, von der aus sie mit dem Fernglas bis nach Moosbach schauen konnten, sondern auch ganz viel Wissenswertes zu den heimischen Wildarten und den Aufgaben eines Jägers.

 

Florian Forster hatte seine Drohne mit Wärmebildkamera dabei. Der Einzug modernster Technik bei der Jagd hilft vor allem dabei, den Mähtod von Rehkitzen bei der Wiesenmahd zu verhindern. Auch die Hundeortung per GPS durfte Dackel „Rudi“ vorführen. Wie die Jäger ihre Hunde vor Angriffen der durchaus wehrhaften Wildsauen schützen, führte Simone Voit vor: Deutsch Drahthaar Hündin „Ilka“ trat mit schicker Sauenschutzweste auf.

 

Wachtelhündin „Phina“ konnte den Kindern zeigen, was sie als Jagdhund für ihre Hundeführerin Ulrike Guttenberger alles erledigen muss und dass sie genauso gehorchen muss, wie die Kinder bei der Lehrerin.

 

Im Jagdmuseum des Schlosses wartete Martin Götz auf die Kinder. Am dort dauerhaft von Jägern und Fischern aufgebauten Diorama unserer heimischen Wildtierarten gab´s nicht nur Wissen, sondern auch die eine oder andere Geschichte dazu.

Nach einem Eis von der Lehrerin und mit kleinen Geschenken der Jäger im Rucksack ging es nach der Verabschiedung durch die Bläser zurück zur Schule.

„Schule für´s Leben“

 

hieß es am 22.06.2022 für die 17 Tännesberger Grundschüler der Klasse 3/4. Nach einer kurzen Wanderung mit ihrer Lehrkraft Birgit Enders über den Schloßberg zum Parkplatz des geologischen Lehrpfades wurden sie dort von einer Abordnung unserer Jagdhornbläser musikalisch begrüßt.

 

Die Jäger der Kreisgruppe Vohenstrauß hatten drei Station für die Kinder vorbereitet. An der ersten vermittelte unser 1. Vorsitzender Christian Ertl den Sinn und die Notwendigkeit der Jagd in unserer Kulturlandschaft. Auch jagdliches Brauchtum, Tierschutz und die Gewinnung von hochwertigem Lebensmittel standen auf dem Programm.

 Diverse Bälge und Felle heimischer Tierarten wurden begutachtet, dass Reh und Hirsch zwei unterschiedliche Arten sind, war bereits bekannt. Auch sonst war die ländliche Prägung der Schüler gut zu erkennen, was sich z.B. in Beiträgen zum „Marder im Kuhstall“ oder dem „eierstehlenden Goldschakal“ äußerte.

Die Problematik, dass die Brut- und Setzzeit vieler Wildtiere mit dem ersten Siloschnitt zusammenfällt, wurde im Unterricht bereits thematisiert. Umso erfreuter waren die Kinder über die Demonstration einer Drohne mit Wärmebildkamera zur Kitzrettung vor der Wiesenmahd durch Florian Forster.

 

Um die Flora in Wald und Feld ging es an der zweiten Station. Josef Gollwitzer präsentierte Kirschen, Erdbeeren und andere Waldfrüchte, die zur Freude der Kinder auch probiert werden durften. Daneben gab es Tipps zum Erkennen heimischer Baum- und Straucharten aber auch verschiedene landwirtschaftliche Feldfrüchte durften die Schüler bestimmen. Dass aus einem Baum Dachstühle und Möbel werden, war den Kindern aber ebenso klar, wie die Herkunft von Reh- und Wildschweinbraten.

 

Wie so oft waren die Jagdhunde das Highlight des Tages. An Station drei präsentierten die Hundeführer Florian und Alisa ihre Begleiter: Rauhaardackel „Rudi“, Labradorhündin „Lotte“ und den erst 5 Monate alten Deutsch-Drahthaar Rüden „Anton“.

So unterschiedlich die Rassen klingen, so verschieden sind auch die Aufgabenbereiche bei der Jagd. Apportierhund „Lotte“ überraschte die Schüler damit, dass sie die von ihnen versteckten Apportel zuverlässig fand und zurückbrachte. „Rudi“ als Erdhunderasse hat den ureigenen Auftrag, den Fuchs aus dem Bau vor die Flinte zu bringen. Die Schlagschutzweste für die Wildschweinjagd stand ihm aber auch recht gut, wie die Kinder fanden. „Anton“ – noch in Ausbildung, durfte die Vorführungen der beiden Kollegen beobachten. Dass die Technik auch bei der Jagd Einzug hält, war nicht nur an der Drohne zu sehen, sondern auch anhand der Ortungsmöglichkeit der Jagdhund per GPS-Tracking. Kein Hundeführer möchte seinen Hund verlieren.

 

Ein gelungener Vormittag fand für die Schüler seinen Abschluss am Spielplatz am Schloßberg.